Umweltbildung/Naturschutz

"Wir sollten uns gemeinsam um diese Welt kümmern." - Dalai Lama

Für mich als Schäferin besteht die Hauptarbeit einer Schafherde darin, für den Schutz der Artenvielfalt zu grasen. Schafweiden sind in vielen Fällen sehr artenreiche Biotope und/oder beherbergen seltene Pflanzenarten, die wiederum Habitate für besonders daran angepasste Wildtierarten sind. Gleichzeitig sind diese Weideflächen meist „extensiv“, bringen kurz gesagt also nicht viel Ertrag, was sich an der Einkommenssituation durch Lammfleischerzeugung zeigt. Ein Paradox der heutigen Zeit: das Wertvollste, was wir haben (Schutz unserer Lebensgrundlage durch Artenvielfalt) bringt am wenigsten materiellen Gewinn im Vergleich landwirtschaftlicher Produktionsrichtungen (Erhalt der finanziellen Lebensgrundlage).

Dieses profitorientierte Wirtschaften verbraucht enorm Ressourcen, mehr als unser Planet für ein Jahr bereitstellen kann. Zusätzlich verschmutzt es diese und verursacht noch weitere Umweltschäden. Eine Transformation unseres Erzeugungs- und Konsumsystems ist unausweichlich, wenn wir die Lebensgrundlage der kommenden Generation erhalten wollen. 

Da ich in meiner Praxis als Schäferin seit vielen Jahren die Naturprozesse innerhalb eines Ökosystems beobachten darf, weiß ich wie wichtig Ausgleich und Schutz sind. Schutz des Vorhandenen und Ausgleich zur Zerstörung durch ein konzernbasiertes, industrielles Ernährungssystem. Deswegen ist mir die Arbeit als Bildungsreferentin für Nachhaltigkeit auch sehr wichtig. Schafpilgern als gelebter, konkreter Erfahrungshintergrund lässt sich auch wunderbar mit Information, Theorie und Workshop zur Nachhaltigkeit verbinden. Gerne finde ich mit Dir ein passendes Format zur Umweltbildung! Schreib gleich ins Kontaktformular, wenn Du einen Wunsch/eine Idee oder ein eigenes Projekt hast, das Du verknüpfen möchtest.

Die Schafe urteilen nicht nach diesem sozialen Regelwerk, welches für uns Menschen gilt. Sie haben ihre eigenen Regeln, die bestimmen ob und wann Schafe in Kontakt zum Menschen gehen wollen. Die Kommunikation dazu verläuft nonverbal und auf einer feinen emotionalen und intuitiven Frequenz. Neurodivergente Menschen können sich oft schnell in diese intuitive Kommunikation „einlesen“ und ein ganz feinfühliger Kontakt entsteht – Tier und Mensch nähern sich behutsam an.

Ob Ferien-Nachmittage, Gruppenausflüge (max. 5 Kinder/Jugendliche plus betreuende Person), Freizeit in der Natur – vieles ist denkbar und möglich. Nutze gerne das Kontaktformular, wenn Du in diesem Bereich arbeitest und diese Idee dich anspricht! Ich freue mich auf euch!